Die Photovoltaikanlage ist heute genau ein Jahr am Netz. Sind uns bei den Beratungen noch 27-28.000 Kilowattstunden prognostiziert worden, ist das Ergebnis -trotz durchwachsener erster Jahreshälfte 2021- mehr als erfreulich.
Wenn unser Bürgerhaus wieder im Normalbetrieb ist, werden sich Eigen- und Direktverbrauchsquoten noch erhöhen. Erfreulich ist -neben der Reduzierung der direkten Kosten (wir haben nur rund 330 Kilowattsunden aus dem Netz gebraucht), dass mit dieser Anlage gut 21 Tonnen CO2 vermieden werden konnten.
Ganz ohne Kirmes geht es natürlich auch dieses Jahr nicht.
Also Mürler, schaut in Eure Briefkästen.
Am vergangenen Freitag hat die Ortsgemeinde Mörlen zum ersten Mal überhaupt ein Einwohnertreffen über das Internet organisiert. Damit löste sie ihre Zusage ein, den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit zu geben, das Projektbüro und das Projekt "Drei Windkraftanlagen in Mörlen" kennenzulernen und ihre Fragen loszuwerden.
Die Geschäftsführung und die Mitarbeiter der Forma KS-Energiesysteme aus dem Schwarzwald stellten sich, ihr Unternehmen und das Vorhaben vor, drei Anlagen auf der Kalamitätenfläche rund um die Kreuzung außerhalb Mörlens zu planen, zu errichten und zu betreiben. Im Aschluss konnten die Bürgerinnen und Bürger der Ortsgemeinde in der knapp zwei Stunden dauernden Veranstaltung ihre Fragen zu allen denkbaren Aspekten, die es um die Errichtung von Anlagen gibt, loswerden.
DIe wesentlichen Informationen stellen der Projektierer und die Ortsgemeinde hier zum Download bereit: hier klicken
Link zur Zeitung: https://www.rhein-zeitung.de/region/aus-den-lokalredaktionen/westerwaelder-zeitung_artikel,-buerger-wollen-windraeder-verhindern-projekt-in-moerlen-sorgt-fuer-protest-_arid,2259647.html
Die Westerwälder Zeitung berichtet heute über das Windkraftprojekt der Ortsgemeinde, drei Anlagen auf der durch Korkenkäfer zerstörten Fläche zu errichten. Den Artikel haben wir im Anschluss verlinkt. Die Ortsgemeinde wurde um Stellungnahme seitens der Redaktion gebeten. Da der Beitrag sicher aufgrund des begrenzten Platzes im Blatt gekürzt wiedergegeben wurde, anbei die vollständige Stellungnahme der Ortsgemeinde:
Die Ortsgemeinde Mörlen hat 2013 durch Beschluss des Gemeinderats die Flächen, die damals noch durch Fichten bewachsen waren, an einen Projektierer aus Bayern verpachtet und grundsätzlich für die Errichtung von Windkraftanlagen bereitgestellt. Bekanntlich wurde dieses Vorhaben ausgesetzt, da die Verbandsgemeinde Bad Marienberg den Flächennutzungsplan nicht fortgeschrieben hat. Dennoch hat die Ortsgemeinde Mörlen daran festgehalten, Windkraft auf der Fläche zu ermöglichen und den Vertrag mit dem Projektierer bis zum Beginn dieses Jahres nicht gekündigt.
Im Herbst des vergangenen Jahres ist ein Interessent aus dem Schwarzwald an die Gemeinde mit der Absicht herangetreten, Windkraftanlagen auf den gemeindeeigenen Flächen zu errichten. Nachdem die ersten Sondierungen ergeben haben, dass eine ernsthafte Absicht besteht, hat der Gemeinderat im Dezember darüber beraten und beschlossen das Vorhaben der Errichtung von Windkraftanlagen mit dem neuen Projektbüro fortzuführen und die Gemeindeverwaltung aufgefordert, den bestehenden gültigen Vertrag zu kündigen, um einen Gestattungsvertrag zur Errichtung von maximal drei Anlagen auf gemeindeeigener Fläche zu verhandeln und dem Gemeinderat zur Beschlussfassung vorzulegen.
Darüber hinaus wurde die Verwaltung beauftragt die Bürgerschaft ausführlich und umfassend über diese Beschlüsse und das Vorhaben zu unterrichten. Diesem Auftragt ist die Gemeinde durch eine Bürgerinformation unmittelbar nach Weihnachten und eine Online-Informationsveranstaltung mit Präsentation am 14.05.2021 nachgekommen. Die Präsentation wird die Gemeinde auf ihrer Internetseite zur Verfügung stellen und den Bürgerinnen und Bürgern, die nicht die Möglichkeit haben diese online anzuschauen, ausgedruckt zukommen lassen.
Die Gemeinde hat sich bereits seit vielen Jahren den Klimaschutz auf die Fahne geschrieben und wiederholt einzelne Projekte diesbezüglich umgesetzt. Sie folgt damit den gesetzlichen Vorgaben zur Klimaneutralität und zeigt sich verantwortungsbewusst für zukünftige Generationen. Leider wird der Gemeindevertretung immer wieder der Vorwurf gemacht, es ginge ausschließlich ums Geld. Der Bürger und die Natur fänden keine Beachtung. Diesem Einwand widersprechen wir entschieden und betonen, dass auch uns die Lebensqualität und die Gesundheit aller Bürgerinnen und Bürger wichtig ist!
Eine Gemeinde muss allerdings auch über ausreichende finanzielle Mittel verfügen, um ihren laufenden Verpflichtungen nachzukommen und darüber hinaus Investitionen für den Erhalt und die Weiterentwicklung zu haben. Momentan sieht es so aus, dass sich unser Ort, ohne weitere Einnahmequellen, bereits in den kommenden drei Jahren um mehr als eine halbe Million Euro verschulden muss. Mit dem Verlust des gesamten Fichtenbestandes durch den Borkenkäfer sind der Gemeinde auf Jahre hin, Einnahmen in Höhe von circa drei Millionen Euro weggebrochen und es stehen auch keine ausreichende Mittel zur Verfügung um die 90 Hektar Wald wieder aufzuforsten.
Freiwillige Leistungen, wie etwa der Grüncontainer, die Bereitstellung eines Winterdienstes, die Durchführung einer Dorfmoderation, die Ausführung von Feierlichkeiten u.v.a. wären nicht mehr realisierbar.
Diese dramatische Finanzlage zu vermeiden ist die Aufgabe von Gemeinderat und Gemeindeverwaltung. Bürgermeister Thomas Ax und seine Beigeordneten sind zuversichtlich, dass sich die Mitglieder des Gemeinderats dieser Verantwortung stellen.
Mit der Errichtung von drei Anlagen, die in einem Abstand von über 1.000 Metern zur Gemeinde stehen, würde die Grundlage dafür gelegt, dass dort bilanziell so viel Strom produziert wird, dass man den Energiebedarf aller Haushalte der Verbandsgemeinde Bad Marienberg damit decken könnte.
Maßnahmen zum Klimaschutz betreffen übrigens nicht nur alle anderen und sind jenseits der Dorfgrenzen akzeptabel. Wer meint, eine Veränderung sei nur den anderen zuzumuten, verhält sich wenig solidarisch.
Land fördert den Abriss der Brandruine in der Ortsmitte der Schwerpunktgemeinde
„Als anerkannte Schwerpunktgemeinde in der Dorferneuerung kann Mörlen grundsätzlich mit 60% Landeszuschuss rechnen, dass es jetzt etwas mehr wurde, ist für die Ortsgemeinde sehr erfreulich“, sagte Thomas Ax anlässlich des Treffens. „Die Gemeinde hat in den letzten Jahren Beachtliches geleistet. Mörlen kann stolz sein, dass es gelungen ist, alle gemeindeeigenen Immobilien zu modernisieren, dabei besonderen Wert auf Barrierefreiheit und Klimaschutz zu legen und diese Projekte ohne Schulden zu verwirklichen“, so der SPD-Landtagsabgeordnete aus Hachenburg. „Besonders das Bürgerhaus ist ein Schmuckstück geworden und ich finde, es verdient große Anerkennung, dass die Gemeinde mit der Pelletheizung und der Photovoltaikanlage Vorreiter in Sachen Klimaschutz sind“, so Hering weiter.
Ortsbürgermeister Thomas Ax nutzte die Gelegenheit, sich bei Hendrik Hering für seine stets zuverlässige Unterstützung zu bedanken und bat ihn, Innenminister Lewentz und allen am Projekt beteiligten Mitarbeiterinnen des Landes von der Ortsgemeinde zu grüßen und für den Zuschuss zu danken.
Hintergrund:
Nach dem verheerenden Brand eines alten Fachwerkgebäudes im Januar 2017 war lange unklar, wie es mit der Ruine und dem Grundstück in der Ortsmitte weitergehen kann. Als sich 2020 für die Gemeinde die Möglichkeit eröffnete, dass das Grundstück zu erwerben und mit Hilfe des Landes den Abriss zu stemmen, hat der Gemeinderat unverzüglich diesem Ansinnen zugestimmt. Die Verwaltung nutze das zweite Halbjahr 2020, um den Erwerb und die Ausschreibungen durchzuführen und so kann nicht einmal ein Jahr nach dem grundsätzlichen Ratsbeschluss schon der Abschluss des Projekts und die Förderzusage des Landes bekanntgegeben werden.
Hiermit werden die Mitglieder des Gemeinderates sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger zu einer öffentlichen Sitzung für Freitag, 21. Mai, 18.00 Uhr in das Bürgerhaus in Mörlen eingeladen.
Tagesordnung:
Öffentlicher Teil:
1.1 Feststellung des Jahresabschlusses
1.2 Beschlussfassung über die Entlastung des Ortsbürgermeisters und der Beigeordneten sowie des Bürgermeisters der Verbandsgemeinde Bad Marienberg und der Beigeordneten
Thomas Ax, Ortsbürgermeister
Aus Gründen des Gesundheitsschutzes können wir aufgrund der aktuellen Situation bezüglich der Corona Pandemie der Öffentlichkeit nur begrenzte Kapazitäten (max. 8 Personen) zur Verfügung stellen. Um die notwendigen Abstände zu gewährleisten und zum Zwecke der Nachverfolgbarkeit einer möglichen Infektionskette, bitten wir die Zuhörer um vorherige Anmeldung (Mail an ortsgemeinde-moerlen@gmx.de / Reihenfolge nach Eingang). Bitte beachten Sie, dass für alle eine Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung (FFP2) – auch am Platz – besteht.
Thomas Ax, Ortsbürgermeister
Die Ortsgemeinde weist noch einmal auf die Vorstellung des Projekts und des Projektplaners am Freitag 14. Mai 2021 17:00 Uhr hin, die mit dem Konferenzprogamm Webex durchgeführt wird. Auch kurzfristig ist noch die Anmeldung unter ortsgemeinde-moerlen@gmx.de möglich. Allen Interessierten geht rechtzeitig (spätestens am 14. Mai mittags) der Link zur Teilnahme zu. Herr Ulrich Kreuzberger, Geschäftsführer der Firma KS Energiesysteme aus Dunningen-Seedorf wird mittels einer Präsentation das Vorhaben vorstellen und Fragen gerne beantworten.
Die Präsentation ist mit knapp 30 Seiten sehr umfangreich. Die Gemeinde wird sie unmittelbar im Anschluss an die Veranstaltung als PDF-Datei auf die Homepage stellen. Um unsere Zusage, jedem Haushalt die Informationen zukommen zu lassen, einhalten zu können bitten wir diejenigen, die keinen Zugang zur Datei im Internet haben und sich für die Informationen interessieren, um telefonische Kontaktaufnahme mit dem Ortsbürgermeister oder dem Unterzeichner. Wir werden einen Ausdruck der Präsentation zuschicken.
Thomas Mockenhaupt. Erster Beigeordneter
Die Mitglieder des Ausschusses sind zu einer öffentlichen Sitzung für Freitag, 21. Mai, 17.40 Uhr in das Bürgerhaus in Mörlen eingeladen.
Tagesordnung:
1. Empfehlungsbeschlussfassung zum Jahresabschluss 2020
Herrmann-Josef Christian, Rechnungsprüfungsausschussvorsitzender
Der Ortsgemeinderat Mörlen wird zu einer Sitzung auf Freitag, 7. Mai 2021, 18:00 Uhr in das Bürgerhaus Mörlen, Schulstraße 9, Mörlen eingeladen.
Aus Gründen des Gesundheitsschutzes können wir aufgrund der aktuellen Situation bezüglich der Corona Pandemie der Öffentlichkeit nur begrenzte Kapazitäten (max. 8 Personen) zur Verfügung stellen. Um die notwendigen Abstände zu gewährleisten und zum Zwecke der Nachverfolgbarkeit einer möglichen Infektionskette, bitten wir die Zuhörer um vorherige Anmeldung (Mail an ortsgemeinde-moerlen@gmx.de / Reihenfolge nach Eingang). Bitte beachten Sie, dass für alle eine Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung (FFP2) - auch am Platz - besteht.
Die Einwohner können Fragen aus dem Bereich der örtlichen Verwaltung (Selbstverwaltungs - und Auftragsangelegenheiten der Gemeinde) stellen und Vorschläge und Anregungen unterbreiten. Die Einwohnerfragestunde wird vierteljährlich anberaumt. Fragen sollen der Ortsbürgermeisterin nach Möglichkeit drei Arbeitstage vor der Sitzung schriftlich zugeleitet werden. Fragen werden mündlich von der Vorsitzenden beantwortet. Kann die Frage in einer Einwohnerfragestunde nicht beantwortet werden, so erfolgt die Beantwortung in der nächsten Einwohnerfragestunde. Eine Beschlussfassung über die Beantwortung der Fragen oder die inhaltliche Behandlung vorgetragener Anregungen und Vorschläge findet im Rahmen der Einwohnerfragestunde nicht statt.
Tagesordnung
Leider ist es auf dieser Seite längere Zeit still gewesen. Die Corona-Pandemie hat auch das Zeitmanagement der Redaktion gehörig durcheinander gebracht. Wir werden der Chronistenpflicht nachkommen und die Artikel der Vergangenheit nach und nach aufarbeiten und hier nachtragen.
Außerdem werden wir hier wieder regelmäßig über die Ereignisse in der Gemeinde berichten können.